Neue Kunst aus China: Sonderausstellung auf der ART INTERNATIONAL ZURICH in Zusammenarbeit mit der Galerie ART SEASONS LAKE ZURICH. Art Seasons ist eine Gruppe von vier Kunstgalerien in Peking, Singapur, Jakarta und seit 2007 in Pfäffikon am Zürichsee. Sie ist auf wichtigen Kunstmessen wie Art Cologne, Art Shanghai, Art Beijing, Art Taipeh und Art Singapore vertreten. Art Seasons gehört zu den weltweit führenden Galerien für chinesische Kunst. Der Schwerpunkt liegt auf zeitgenössischer chinesischer Kunst seit 2001 von bedeutenden chinesischen Künstlern wie Zhang Xiaogang, Liu Wei, Feng Zhengjie, Zhu Wei, Ma Liuming, Song Yonghong, Qiu Zhijie und Zhong Biao. Art Seasons Lake Zurich möchte für die Schweizer und alle anderen Europäer eine leicht begehbare kulturelle Brücke zu den chinesischen Kunstzentren wie Beijing, Chongqing und Chengdu schlagen.
Ein grosser Bereich wird auch dieses Jahr wieder der zeitgenössischen koreanischen Kunst gewidmet. Zum siebten Mal in Folge ist eine der ältesten Galerien Seouls, die JUNG GALLERY im Kongresshaus anzutreffen. Jung Gallery richtet in Seoul grosse internationale Ausstellungen aus, unter anderem die Korea-India exchange exhibitions, oder die China-Taiwan-Korea exchange exhibitions. Zum dritten Mal dabei ist auch die GALLERY HARI aus Seoul mit einer neuen Auswahl junger koreanischer Malerei und Fotografie.
JUDITH BOUWKNEGT CONTEMPORARY von FRANS JACOBS GALLERY (Amsterdam) zeigen Skulpturen von Sean Henry, die bereits auf der diesjährigen TEFAF für Aufsehen sorgten. Weitere Künstler am Stand sind: Graham Dean (Malerei), Elisah Bangoura (Fotografie) and Lindsey Nobel (mixed media). Die Anfänge der Galerie liegen in Paris mit Schwerpunkt auf den Nachkriegs-Künstlern der "Ecole de Paris". 1991 eröffnete die Galerie neu in Amsterdam mit Kunst des ganzen 20. Jahrhunderts. In der Sammlung finden sich u.a. Werke von Chagall, Picasso, Matisse.
Der diesjährige Giant-print einer Künstlerfotografie wird von dem jungen Zürcher Fotografen ANDI EMPL geschaffen. Er gilt als Neuentdeckung der jungen schweizerischen Kunstszene im Bereich Fotografie. Seine abstrahierte Rolltreppe wird die Messebesucher symbolisch in die obere Ausstellungsebene des Kongresshaus führen. Der Videokünstler DAVID APIKIAN aus Paris zeigt eine Videoanimation als als "animiertes Gemälde".
Unter dem Titel FORUM SKULPTUR zeigen auch dieses Jahr wieder zehn, zumeist junge europäische Bildhauer und Objektkünstler ihre aktuellen Werke. Als Entdeckung ist hier Monika Siebmanns aus München zu nennen. Mit beeindruckender Konsequenz entwickelt sie ihre eigene plastische Sprache, die sich zwischen Abstraktion und Einfühlung bewegt und immer wieder von Neuem versucht, mit einem Minimum an gegenständlicher Emphase ein Maximum emotionalen Ausdrucks zu schaffen. Dabei setzt die Künstlerin Figur und Figürliches einem gegenstandslosen Formenvokabular entgegen. Auch Glaskunst findet sich hier: Im Werk von Fritz J. Dold aus Zürich vereinigt sich die Tradition der Glasmalerei mit der zeitgenössischen, architekturbezogenen Glaskunst. Der Glaskünstler hat auf internationaler Ebene schon zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Die Zürcher Bildhauerin Sylvia Spycher arbeitet mit Carrara-Marmor und Alabaster, sowie auserlesenen Steinen. Die Charaktereigenschaften des Steines, die Strukturen, Maserungen und Farbnuancen werden beim künstlerischen Umsetzungsprozess von ihr miteinbezogen. So reflektieren ihre Skulpturen ein hohes Mass an Dynamik und Eigenleben. Ausserdem sind hier die Bildhauer Max Seiz, Reto D. Schatz (Atelier "Clef d'Art"), Christian Koller, Bea Abdelnour-Berchtold (BAB), Dominique Dardek, Alexander Seiz (Linearta), Jacqueline Urbach, Atelier Young Art, Ralf Jung und Sylvia Spycher vertreten.
Die erfolgreiche und international anerkannte Zürcher Bildhauerin und Designerin JACQUELINE URBACH fehlt auch 2007 nicht auf der Messe. Ihre Ausstellungserfolge reichen von der Schweiz über die USA bis Japan.
Aus Alkmaar in den Niederlanden kommt die GALLERY CHICORY. Viele Werke ihrer Künstler finden sich in Museen und privaten Sammlungen. Zur Messe reisen sie mit Werken von David Giorgadze, Ellis Tertoolen, Pauline Bakker, Jacques Tange und anderen an.
BERENGO STUDIO (Venedig) und die GALERIE AM SCHLOSS (Weikersheim) zeigen hochwertige Glasskulpturen aus Murano-Glas von einer der besten Glasmanufakturen weltweit.
BIKEN INTERNATIONAL, Tokyo, wurde 1997 mit dem Ziel einer globalen Kunstvermittlung und eines internationalen Ausstellungsmanagement gegründet. Die Galerie versteht sich als Förderer traditioneller und neuer Kunst über soziale und kulturelle Grenzen hinweg.
JUNKO MATSUMOTO, japanische Multimediakünstlerin aus Osaka zeigt bei BB CONTEMPORARY (Schweiz) eine Werkreihe mit neuen Digitalarbeiten unter dem Titel
[BEUYS RELOADED]. Auch Fotografien mit Joseph Beuys kommen bei dieser Präsentation ergänzend zum Einsatz: Beuys auf der documenta 6 mit der Installation "Honigpumpe" (Fotografien von Art Wolf, 1977).
Die Galerie KUNST IM WEST aus Zürich zeigt Thomas Reck, Patrick Kaufmann und Judith Gemperle mit neuer Malerei; die Bildhauer Thomas Schweizer und Thomas Stadler mit Bronze und Holzobjekten sowie den italienischen Künstler Patrizio Porracchia mit seinen Farb-Raumkörper-Objekten.
FORSTER ART aus Horgen vertritt mit einer beeindruckend grossen Sammlung Maler der russischen Avantgarde und des russischen Realismus, vorwiegend der St. Petersburger Schule. Die Werke mehrerer Künstler befinden sich in Museen und bedeutenden privaten Sammlungen, z.B. im russischen Nationalmuseum, in der State Tretjakov Gallery Moskau, sowie in den Hummer Collections, der Henry Nannen Foundation, u.a.
Die Kölner GALERIE SCHRIEVER zeigt neben Werken der klassischen Moderne (Andy Warhol, Henry Moore, Oskar Kokoschka, Joseph Beuys) exklusiv in der Schweiz den deutschen shooting-star Jens Lorenzen und den belgischen Newcomer Byron Brouwers.
Die Galerie BIS HEUTE präsentiert an ihrem Stand in Zürich die junge Künstlerin Virginie Morillo (geboren 1982), die heute in Genf lebt und arbeitet. Die Künstlerin beschäftigt sich in ihrem Werk mit der heilen Welt der Disney-Märchen. Hauptmerkmal sind ihre überdimensionierten Rauminstallationen. Die Peruanerin Luisanna Gonzalez Quattrini lebt und arbeitet in Lausanne und Genf. In ihrer Malerei, die auf den ersten Blick hell und freundlich wirkt, findet die Künstlerin eine Verbindung zwischen der Tradition des Geschichtenerzählens ihrer Heimat, wie auch einen kritischen Blick auf unsere aktuelle Welt.
Seit 1991 betreibt ALEXANDER E. RÄBER seine Galerie in der Zürcher Altstadt. Bemerkenswert ist die grosse Auswahl an Bronze-Skulpturen. Zum künstlerischen Stamm zählen Prof. Paul Wunderlich, Bruno Bruni, Alfredo Battistini, Miguel Berrocal, Eduardo Arroyo, Gernot Kissel, Renato Bertini, Thomas Perl, Sonja Schmid und Rolf Ziegler. Auf der Messe zeigt die Galerie Räber den aussergewöhnlich vielseitigen Karl Dennig, der den neugierigen Betrachter mit kunstvollen Objekten und deren endlos neuen Motiven und Details in den Zauber seiner Kunstwelt entführt.
Die noch junge Zürcher GALLERIA BERTONI ARTE e AMBIENTE stellt Werke europäischer und indischer Künstler nebeneinander.
Die GALERIE BASTEJS aus Riga spezialisiert sich auf junge lettische Künstler wie Jana Brike, Ritums Ivanovs, Franceska Kirke und Dace Liela.
Die GALERIE BARBARA EBERSTALLER-WENDELIN zeigt zeitgenössisches aus Österreich. Neben grossen Namen der Wiener Aktionisten, zeigt die Galerie viel versprechenden Nachwuchs wie den Hrdlicka-Schüler Franz Gyolcs oder den bissigen Sebastian Weissenbacher. Der Künstler Nikolaus Eberstaller zählt zu den kritischen Vertretern österreichischer Kunst. Bekannt ist seine Werkgruppe von Fotomontagen "The real life collection", die durch ihre ungeschönte Nacktheit und Verletzlichkeit die Tabus der Gesellschaft gegenüber den "schwer vermarktbaren" Kranken zeigt. Auf der ART INTERNATIONAL ZURICH 2007 werden seine neuen Arbeiten aus dem aktuellen Werkzyklus "Die Urbarmachung des 100 K" gezeigt. Tief aus einer inneren Gelassenheit heraus spielt der Künstler mit klischeehaften Szenerien, die er oberflächlich in Wohlgefallen, unterhalb der Oberfläche allerdings in spannende Bildthriller zergliedert. Sieht man auf den ersten Blick das offene Meer, fällt dem Betrachter nach der ersten Wahrnehmung ein Bildelement auf, das durch sein unangepasstes Erscheinen die zuvor simulierte Ruhe aufwühlt und die Frage nach der Intention aufwirft.
Die in Zürich lebende österreichische Designerin HELGA MATZNER präsentiert zum dritten Mal auf der ART INTERNATIONAL ZURICH neue Werke. Parallel zu den Designarbeiten entstehen immer wieder Bilder, die anfangs von der Wiener Schule inspiriert waren. Das Mysterium der Farben, hier in abstrakter Form, zieht sich durch die ganze Kunstgeschichte und wurde seit der Antike, über die religiöse Bücherkunst und die Expressionisten, als Mittel eingesetzt um den Betrachter an das Bild zu fesseln.
Die Wiener KRO ART GALLERY zeigt den österreichischen Künstler Robert Mittringer mit minimalistischen Objekten aus Karton, den italienischen Meister der Eisenskulptur Giuseppe Spagnulo, und den informell-expressionistischen italienischen Maler Alfonso Borghi mit einer Interpretation von Werken Gustav Klimts.
Philipp M. Günther wird mit seiner Bildaussage: "Reduktion des Gewollten!" durch die Mülheimer BMW GALERIE präsentiert. Das Bild soll im Kopf des Betrachters entstehen, sich somit fortwährend aktiv in der Auslegung halten. Also hat sich das Bild allenfalls durch seine Formgebung, seinen Farbausdruck, seiner haptischen Ausstrahlung und durch seinen Titel als Impulsgeber des Gewollten dem Betrachter zu präsentieren: in statu nascendi.
CANADIAN ARCTIC GALLERY Basel spezialisiert sich auf zeitgenössische Inuit Kunst aus Kanada. Die 1999 gegründete Galerie vertritt sämtliche Künstler der kanadischen Arktis. Darunter finden sich international renommierte Künstler, deren Werke sich in den wichtigsten kanadischen Museen und internationalen Sammlungen befinden. Den Schwerpunkt des jährlich drei bis vier Ausstellungen umfassenden Galerieprogramms bilden Skulpturen.
PA-SO NATIVE AMERICAN ART vertreibt exklusiv Kunstwerke der Hopi-Indianer. Die sorgfältige Auswahl repräsentiert die Geschichte und Kultur der "Native American". Pa-So unterstützt mit dem Verkauf die Native American Found Associtiation, die Schulen und verschiedene Hilfsgruppen fördert.
Die Förderung der lettischen Kunst ist bereits seit 1986 das Anliegen von Anna Sausverde-Ellger und der GALERIE ART PROMOTION 02. Dazu veranstaltete die Galerie Ausstellungsreihen in Riga, New York, London und Peking. Sie fängt die derzeitige Aufbruchstimmung im Baltikum auf, die eine dynamische Energie und Kreativität entwickelt. So auch in der Malerei und Grafik von Patricija Brekte: Die junge Künstlerin hat bereits kurz nach ihrem Magisterabschluss an der Rigaer Kunstakademie internationales Renommee erlangt. Im Mittelpunkt ihres gegenwärtigen Schaffens steht die Stadt als sozialer und künstlerischer Entdeckungsraum.
GALERIE IN ART, Aichtal / Stuttgart, zeigt seit 1994 vorwiegend junge Maler aus der Ukraine und aus Tadzhikistan, wie Serhiy Savchenko, Anna Krivolap, Elena Habicher und Melanka Herbut. Im FORUM SKULPTUR zeigt In Art zum zweiten Mal in Zürich den Bildhauer Ralf Jung.
Die Welt der Graffitikunst auf der ART INTERNATIONAL ZURICH: Die Galerie MARSHALL-ART aus Zürich zeigt mit "Living and leaving the streets" eine beispielhafte Bandbreite an Werken aus dem Graffitigenre. Galerist Martial 'Marshall' Balbinot präsentiert sechs hervorragende schweizer Graffitikünstler, die sich den Weg von der Strasse in die Galerien erarbeitet haben: Dare, Pose, Cruze, Ezra, Wolfgang Krell und Stefan Winterle zeigen mit ihren Arbeiten auf Leinwand, dass Graffiti authentische und ungefilterte Kunst ist. Fantastische Buchstabenwelten und figurative Gemälde werden von den Wänden der Strassen geholt und auf Leinwand zu monumentalem Eigenleben wiedererweckt. Dare (Sigi von Koeding, Basel) gehört in der Schweiz zu den Graffitikünstlern der ersten Stunde und ist u.a. auch durch seine Segel-Bemalung auf der Alinghi Roadshow 2006 bekannt. Der Zürcher Patrick Berger ist unter dem Namen Cruze in der Graffiti-Szene ein Star. So liess sich auch die Schweizer Armee von Cruze einen Hunter der Flugstaffel 20 bemalen. In den Bildern von Pose (Pirmin Breu, Baden) findet sich der einfache, aber aussagekräftige Stil der Popart wieder, Künstler wie Keith Haring, Basquiat und Andy Warhol haben bei ihm ihre Spuren hinterlassen. Pose hat lange in den USA und in Mexiko gelebt und gearbeitet. So entgehen dem aufmerksamen Betrachter seiner sozialpolitisch geprägten Bilder nicht die Begegnungen mit fremden Kulturen und deren Kunstverständnis. Diese haben sich unweigerlich in seinem gegenwärtigen Style niedergeschlagen: Popart meets Aztek! Graffiti-Art wirkt identitätsstiftend. Sie reflektiert als kultureller Teil einer grossen Jugendbewegung seit über 30 Jahren gesellschaftliche Entwicklungen und wirft in einer eigenen Ästhetik zeitgenössische Fragen an die Öffentlichkeit auf. Galerist Martial Balbinot möchte Graffitikunst von einer anderen Seite zeigen, und dem Betrachter die Kreativität, den Enthusiasmus und die Leidenschaft der Künstler näher bringen, auch um so gesellschaftliche Vorurteile abzubauen. So sagt Ezra (Ezra Pirk, Luzern) z.B. in "Zentralschweiz Online": "Wir wollen Graffiti nicht weg von der Strasse, sondern näher zu den Leuten bringen".