16. - 19. Oktober 2014, Kongresshaus Zürich
Ausschnitt Aussteller
Nachfolgend eine Auswahl der diesjährigen Aussteller, die komplette Liste finden Sie hier.
Asa Art Gallery aus St.Petersburg zeigt dieses Jahr mit zwei russischen Künstlern die Vielfältigkeit der russischen Kunstszene. Igor Tcholaria vertritt die die sanfte und ruhige Seite der russischen Gegenwartskunst. Inspiriert von Impressionisten, ähnelt seine Art der Malerei Modernisten wie Picasso und Modigliani. Alexander Klimtsov vertritt hingegen die dynamische Seite der russischen zeitgenössischen Kunst. Seine Gemälde hinterlassen unvergessliche Eindrücke. Die Werke beider Künstler kosten zwischen 5500 und 22'500 Fr. (4500 - 18'500 Euro).
Die junge Galerie Smart Ship aus Tokyo hat sich einer Zukunft verschrieben, in der die vielfältigen Kommunikationswege den Menschen auch eine Vielfalt an künstlerischen Erlebnissen ermöglichen können. Ihr Ziel ist die Schaffung einer Kulturindustrie, in der traditionelle Techniken und moderne Kunst voneinander profitieren können. Das Wort "Smart" im Titel steht hierbei für die Förderung kreativen Denkens, wodurch ein gesamtgesellschaftlicher Wert entsteht. In Einzelausstellungen zeigt Smart Ship die aufstrebenden japanischen Künstler Junichi, Sayumi Fukushima und Kazuki Matsumura. Gemälde gibt es bei Smart Ship bereits ab 500 bis 10'000 CHF (400 - 8000 Euro), Fotografien für 400 bis 4000 CHF (300 - 3000 Euro).
Mad Art aus Belgien zeigt neben weiteren Künstlern Skulpturen von Inge de Belder, und die in Zürich bereits bekannten suggestiven Fotomontagen von Joël Moens de Hase, der mit Mosaikbildern auf die Fülle an sexualisierten Bildmotiven in der Gesellschaft eingeht. Die Kunstwerke kosten bei Mad Art zwischen 1800 bis 3000 CHF (1500 bis 2500 €).
The Gallery STEINER, Wien, zeigt Miklós Németh (Ungarn), sowie VADO (Bulgarien) neben Schweizer und österreichischen Künstlern wie Thomas Sarbach und Christine M. List. Die Werke kosten 2500 -42'000 CHF (2000 - 35'000 Euro).
Qualiart, Tokyo / Japan, organisiert seit zwei Jahrzehnten Ausstellungen zeitgenössischer japanischer Kunst in über 30 Ländern der Welt. In Zürich zeigt QUALIART Yuumi Asatsu (Chiba). Die Werke kosten 4500 - 9000 CHF (3500 - 7400 Euro).
Rivaartecontemporanea aus Lecce, Italien, arbeitet mit jungen italienischen Künstlern, die sich bereits ein internationales Profil auf dem Kunstmarkt erarbeitet haben. Auf der Messe zeigt die Galerie Marco Grassi. Die Werke kosten 7000 bis 14'500 CHF (6000 - 12'000 Euro).
Systema Gallery (Osaka, Japan) ist zum dritten Mal auf der Messe und zeigt dieses Jahr in sechs Zonen neo-asiatische Kunst, darunter Malerei, Fotografie und Skulptur von Katsu Ishida, Koji Minami, Yuri Yoshida und anderen. Die Werke kosten 600 bis 12'000 CHF (500 - 10'000 Euro).
Nasui Collection and Gallery ist eine unabhängige Organisation, die zeitgenössische Kunst und Künstler aus Rumänien international unterstützt. Ihre Vision ist die Erschaffung einer osteuropäischen Identität für rumänische Gegenwartskunst, sowie das Branding von zeitgenössischen rumänischen Künstlern als internationalen Wert. Auf der Messe zeigt Nasui die jungen und innovativen Künstler Bogdan Rata, Daniel Brici und Flavia Pitis. Deren Werke kosten zwischen 1800 und 18'000 Fr. (1500 - 15'000 Euro).
Bogdan Rata (bei Nasui Collection and Gallery) ist ein Bildhauer der jungen Generation. Sein neuartiger Hybrid-Realismus ist die Suche nach neuen genetischen Formen der menschlichen Anatomie, auf der Suche nach Posthumanismus in einer "vergessenen Zukunft". Rata multipliziert menschliche Teile und kombiniert sie zu neuen Lebensformen. In Ratas Werken erfahren anatomische Details durch obsessive Multiplikation einen Kontextwechsel. Die verwendeten Materialien und der Industrie-Look werfen Fragen auf hinsichtlich der individuellen Persönlichkeit in einem Handelsklima des vereinheitlichen Brandings. Bogdan Rata verarbeitet auch sozial provokante Themen zur sexuellen Identität.
Flavia Pitis' (bei Nasui Collection and Gallery) Kunst untersucht Fragen der Identität und der Isolation. Ihre Malerei hat nicht die Absicht, die Realität darzustellen, aber sichtbar zu machen, was in der Realität fehlt. Meistens ermöglicht Flavia Pitis dies durch Isolierung des Subjektes und dessen Konfrontation mit der Einsamkeit des Zwielichtes. Dunkelheit stellt die immaterielle, aber empfindsame Form der Erwartung von etwas undefinierbarem dar; sie skizziert die Aura einer geheimnisvollen Gegenwart. Das Universum von Flavia Pitis entfaltet sich durch ihre Hell-Dunkel-Technik in Räumen ohne Tageslicht.
Die art-galerie-murten aus Murten zeigt exklusiv auf der Messe Milan Tinguely, den Sohn von Jean Tinguely. Ausserdem am Messestand: die Berner Künstlerin Karin Frank, sowie Le Boucher Corpaato, dessen Kunstwerke in namhaften Schweizer Gebäuden hängen.
Die Galerie für Erdkunst in Romanshorn zeigt zeitgenössische Kunst, mit Schwerpunkt Form, Figur und Bild. Das Programm umfasst sowohl junge, als auch etablierte Künstler wie Kristina Johlige Tolstoy, Katharina Bierreth-Hartungen und Selma Etareri. Ausserdem berät die Galerie Unternehmen und Private beim Aufbau von Kunstsammlungen.
Exclusive Art Gallery (Tonstad, Norwegen) zeigt acht signifikante Werke der ukrainischen Künstlerin Elena Abessinova. Abessinovas Kunstkarriere begann vor 23 Jahren in Zürich. Im Mittelpunkt ihres aktuellen Werkes steht die bunte ornamentale Kultur des Orients.
Bei Avera Casa (Zürich) steht der Plastiker Pit Wide im Mittelpunkt. Inspiriert von der Tribal Art setzt sich der Künstler mit den Themen Gesellschaft und Individuum auseinander. Dieses setzt er mit Metall, Holz und Ton um, wobei seine Figuren auf sublime Art in höhere Sphären entschweben. Das Menschliche im Bogen zwischen Metaphysischem und Realität gewinnt der Künstler mit der Zusammenstellung seiner Figuren durch Form und Farbe seiner eigenen Glasuren. Am Treppenaufgang zum Panoramasaal wird der Besucher von der grossen Skulptur ("Familie", Dreier-Kombination, 160 cm) würdig empfangen.
Stoa Gallery (Málaga), zeigt die spanische Künstlerin Conchi Álvarez. Ursprünglich in Geschichte und Archäologie ausgebildet, arbeitet sie in ihrer aktuellen Bilderserie die scheinbar grausame Tradition der Osterprozession anhand der psychologischen Entwicklung einer kindlichen Teilnehmerin auf.
BB Contemporary präsentiert zum vierten Mal das erfolgreiche deutsch-schweizer Künstlerduo alpengluehen art group (aag) im Kongresshaus. Deren Kombination von Collagen, Fotografien, sowie eigene Ölgemälde und Lithografien schafft erstaunliche Resultate. Demgegenüber zeigt BB Contemporary Bilder der auch in Zürich bekannten südkoreanischen Künstlerin Minjoo Lee.
Alexandra von Burg ist auch 2014 wieder mit ihren Werken an der Art International Zürich vertreten. Mit dem Thema "Abstract Landscapes" zeigt von Burg eine kreative, erfrischende und spannende Interpretation von Landschaften. Mit nationalen und internationalen Ausstellungen stösst die Künstlerin auf grosse Resonanz und wurde mit mehreren Prämien und Auszeichnungen geehrt.
Die Werke von Nadia Heitmar werden, trotz einer gewollten Abstraktion, oftmals mit Landschaften assoziiert. Lebendige Farben und Strukturen, wie sie weitgehend auch in der Natur zu finden sind, sollen den Betrachter in ferne Weiten führen, deren Konturen sich nur andeutungsweise abzeichnen. In ihrem unverkennbaren und eigenen Stil hat die Malerin teilweise bis zu dreissig verschiedene Farbschichten in die Werke eingearbeitet und es entsteht so eine Tiefe, durchbrochen von unerwartetem Licht. Die Werke sind bereits ab 1200 bis 2500 CHF (950 - 2000 €) zu haben.
Der moderne Surrealist Ricardo Carbajal Moss arbeitet streng nach Form und Mass, sprengt dabei aber in seinen Inszenierungen die Grenzen der Schwerkraft wie der Logik. Abstrakter Realismus in Perfektion: Seine Objekte setzt er stets auf erstaunliche Weise in Szene.
Das Hamburger Künstlerinnenduo Anne-Kathrin Roski und Jennifer Schröder agiert als Coworking Art vor der Leinwand ausschliesslich und kreativ im Doppel und kombiniert verschiedene Medien der Malerei. Mit ihrer Werkreihe, VERBORGEN' inszenieren sie fragmentarische Close-up Portraits von Menschen sowie texturale, lebendige Werke. Realismus und abstrakte Malerei stehen nebeneinander. Die realistisch-abstrakten Mixed Media-Werke entstehen aus einer Melange aus Kreide, Polychromos und Acryl auf grober Naturleinwand. Die Werke liegen bei 1800 - 6000 CHF (1500 - 5000 Euro).
Die Athener Künstlerin Tina Karageorgi erforscht die Dualität der menschlichen Natur, die Beziehungen zwischen Natur-und Geist mittels unvereinbar scheinender Materialien wie Seide, Papier, Metall und Holz. Die Künstlerin arbeitet vorwiegend auf handgeschöpftem Papier mit Naturfarben und Tinte. Ihre Kunst sucht wie in der griechischen Tragödie leidenschaftliche Katharsis - Erlösung vom Schrecken in Schönheit. Die Werke von Tina Karageorgi kosten zwischen 4800 und 9800 CHF (4000 - 8000 Euro).
Der Niederländer Jim ter Kuile interpretiert mit seinen Portraitbildern die klassische Malerei des 18. und 19. Jahrhunderts neu. Dabei wird er durch alte Meister wie z.B. Elisabeth Vigée-Le Brun oder Antoine Pesne inspiriert. Werke kosten um 5000 CHF (4000 Euro).
Der Schweizer Künstler Daniel Laufer thematisiert die vielfältigen Beziehungen zwischen Frau und Mann im Spannungsfeld des Alltags. Mit Linolschnitten und Pinsel wird die Matrix "Mensch" erzeugt, zig-mal vervielfacht - immer wieder gleich und doch unterschiedlich. Der Preis liegt durchschnittlich bei 6000 Fr. (5000 Euro) je Werk.
Wolfgang Sobol präsentiert vier seiner eindrucksvollen Ölgemälde von Baumobjekten, die bereits in Hongkong zu sehen waren. Durch besondere Perspektive, farbliche und strukturelle Variierung, sowie Brüche in der Struktur wird eine mystische, über das zu sehende hinausweisende, Denkrichtung induziert. Sobol ist der Titel, kombiniert mit den geographischen Koordinaten seiner Inspirations-Objekte sehr wichtig. Hier deutet sich künstlerischer Wandel der Landschaftsmalerei an. Die Werke kosten um 12'000 CHF (10'000 Euro).
Der Schweizer Foto- und Objektkünstler Andy Nanz bringt grossformatige Fotokompositionen auf Holz und Metall, die Werke gibt es bereits ab 3200 CHF (2600 €).
Die Amerikanerin Mara Elsa schafft helle und dynamische Kunstwerke mit dreidimensionalen Effekten. Die Bilder der Wahl-Zürcherin faszinieren durch das Zusammenspiel zwischen Kunst, Wissenschaft und Technik. Moderne Themen wie "Die Mensch-Maschine-Symbiose" werden mittels verschiedener Medien wie abstrakt expressionistische Gemälde, kinetischer Roboter-Skulpturen und Dokumentarfilmen erforscht. Die Werke kosten ab 4000 CHF (3300 Euro), die grossen ab 12'000 CHF (9900 Euro).
Mit Reliefs und Prints hat sich Inge Becker (Zürich) bisher einen Namen gemacht. Nach Jahren des freien, abstrakten Experimentierens erkundet sie heute mit digitalen Öl-Handdrucken und beweglichen Reliefs die Dimensionen ihrer Kreativität. Ihre Magnet-Reliefs spielen mit den räumlichen Täuschungen geometrisch angeordneter Rhomben und sind der geometrisch reduzierten Tradition der konkreten und konstruktiven Kunst zuzuordnen. Durch Verschieben der beweglichen Rhomben kann der Betrachter interaktiv in die künstlerische Gestaltung eingreifen.
Für ihre Schuhobjekte sammelt die Berliner Künstlerin Ute Faber Inspirationen und Fundstücke aus Stadt- und Naturlandschaften, die sie zu neuen Objekten und Geschichten zusammenfügt. So schafft Ute Faber glitzernde farbenfrohe, dabei skurrile Einzelstücke, die sich intensiv mit der psychologischen Deutung von Schuhen beschäftigen: Schuhe sind neben Laufwerken auch Fantasieprodukte, erotische Symbole oder Fabelwesen.
Pete Keller wurde in Holland geboren, in England ausgebildet und lebt derzeit in der Türkei. Seine Bilder sind nicht-statische Werke, die von der Interaktion mit dem Betrachter leben. Das Bild "Composite Face" ändert sich wöchentlich: Betrachter können ihr Portrait auf transparentem Kunststoff übereinander montieren lassen, bis die Gesichter miteinander und zu einem Gesicht ohne Geschlechts-, Alters- und Identifikationsmerkmale verschmelzen. Das Werk "Changing Landscape" besteht aus angekletteten farbigen Filzteilen, welche vom Betrachter völlig neu angeordnet werden können. In "Complete a portrait" kann der Betrachter mittels Wolle und Fäden Portraits vervollständigen. Die Bildreihe "So Dark" lädt in die unterirdischen Städte von Kappadokien (Türkei) ein. Die Dunkelheit und Mehrdeutigkeit der Bilder lassen den Betrachter die Erzählung vervollständigen. Weitere Gemälde bilden das Bühnenbild für die Zuschauer, die, wenn Sie davor stehen bleiben, Teil einer Erzählung werden. Trotz der spielerischen Leichtigkeit hinterlassen die Werke einen nachhaltigen Eindruck.
Der Bildhauer Patrick Chaland (Marseille) erschafft mit chirurgischer Präzision Traumlandschaften zu existentiellen Fragen. Seine archaischen Glas- und Metallskulpturen (Bronze oder Aluminium) kosten 4800 bis 6000 CHF (4000 - 5000 Euro), die grossen Skulpturen 18'000 - 24'000 CHF (15'000 - 20'000 Euro).
Der französische Bildhauer Robert Vernet (Morzine) kreiert grosse Skulpturen in Metall, Bronze oder Stein. Auf der Messe zeigt er fünf Einzelskulpturen in Stahl und Bronze, die Preise liegen bei 4200 - 15'800 CHF (3500 - 13'000 Euro).
Eric Faure aus Frankreich erschafft eindrucksvoll grossformatige Phantasie-Fahrzeuge aus Stahl. Die Werke kosten um 17'000 CHF (14'000 Euro).
Konkretisierende Nähe und reduzierende Abstraktion zeigen sich bei der Plastikerin und Bildhauerin Helga Sauvageot (Karlsruhe). In ihren Plastiken zeigen sich Ausschnitte von inneren Lebenswelten, gepaart mit einem subtil humorvollen Blick auf die Gesellschaft. Sauvageot friert in ihren Skulpturen Bewegungs-Momente ein und symbolisiert so die Einmaligkeit des Augenblicks. Die Werke kosten 150 - 3400 CHF (120 - 2800 Euro).
Dies ist eine Auswahl der diesjährigen Aussteller. Alle Angaben, insbesondere Preisangaben und Wechselkurse ohne Gewähr.